LEMANS CHALLENGE 2024
LMC 2024
Und wieder einmal kamen viele Freunde der LMC ins beschauliche Weinörtchen Martinsthal – 20 Starter, ein stolze Zahl für das älteste Scale Rennen mit DSC Fahrzeugen. Nicht auszudenken, wenn die sieben Absagen auch noch erschienen wären, dann hätte es wohl eine Dreitages Veranstaltung werden können. Auf jeden Fall gute Besserung an Uwe Drevermann und Gino, den es kurzfristig mit Magen-Darm erwischt hat. Dennoch gab er mir seine Autos mit, damit die Jens-Jungs ihn würdig vertreten sollten.
So erschienen bereits am Freitag Nachmittag die ersten Starter, gut gelaunt und mit jeder Menge neuer Autos im Gepäck. Dieter hatte alle Hände voll zu tun mit dem Erstellen der neuen Concoursbögen. Schließlich half Jürgen am Samstag auch noch mit….Es ist schon erstaunlich wie viele neue und noch nicht gesehene Le Mans Renner immer wieder gebaut werden.
Am Freitagabend dann der erste Höhepunkt: Sigrid kredenzte wieder einmal ein sehr abwechslungsreiches und ausgesprochen delikates Buffet in die heiligen Hallen. Nach mehrmaligem Befüllen der Teller wurde dennoch sehr viel trainiert, diesmal war die Bahn bis kurz vor Mitternacht im Dauerbetrieb.
Am Samstagmorgen wurde nach dem finalen Check der Einsatzautos die technische Abnahme durchgeführt. Kaum Beanstandungen waren das Ergebnis und so konnte es gleich zur Wahl des Best of Show gehen. Alle Fahrzeuge standen sauber aufgereiht auf der Start und Zielgeraden, jeder Teilnehmer durfte seinen Liebling auswählen. Das Ergebnis des zweiten Höhepunktes war eindeutig: Klaus Brendel’s Mercedes Benz 300 SLR mit funktionierender Heckklappen Bremse war der Favorit der meisten. Es war schon toll anzusehen, wie beim Anbremsen die Klappe jedes Mal in die Höhe ging.
So, nun ging es zum Höhepunkt Nummer drei: Qualifying eine Minute auf Spur drei. Dieter knallte mit seinem nagelneuen Porsche 718 RSK Wägelchen eine neue Bestzeit bei der LMC auf die Bahn: 6,08 Sekunden für die schnellste Runde. Basti, Alex, Ralf Z und Frank Schüler bildeten die schnellste Startgruppe.
Höhepunkt Nummer vier folgte um 12:15 Uhr: ofenfrischer 4kg Schweinebraten, mit 2 Liter Starkbier immer wieder bepinselt, Klöße, Kraut- und Kartoffelsalat. Wenn einem da beim Lesen nicht schon wieder das Wasser im Munde zusammenläuft….
Auch wenn jetzt am Samstagnachmittag eigentlich ein Nickerchen auf der Couch angesagt gewesen wäre – no way. Es wurde Ernst, man startete das Rennen der Klasse 1 mit 5x5 Minuten. In der vemeintlich langsamsten Gruppe wurde sehr diszipliniert gefahren und es gab relativ wenige Abflüge. In der nächsten Gruppe dafür schon deutlich mehr. Startgruppe 2 schließlich war dann schon richtig schnell. Tolle Positionskämpfe bis zum Schluß und einem sichtlich gut gelaunten Sieger Jürgen Grolla mit seinem Porsche 356. In der schnellsten Gruppe ließ die Jens-Bande nichts anbrennen und belegte die Plätze eins bis drei.
Pause. Kaffee, Erdbeer- und Käsekuchen. Höhepunkt Nummer fünf: die Sportwagen und Prototypen rollten nach dem Regrouping an den Start. Wir hatten uns geeinigt, nur 5x4 Minuten zu fahren, schließlich gab es ja noch die Nach Session. Hier gelang es Hanko, in die Jens Phalanx einzudringen und den dritten Platz zu ergattern. Weitere fünf Fahre lagen mit Hanko innerhalb von drei Runden, war das knapp und spannend.
Jetzt ging es ans Eingemachte, der Nacht Turn und damit Höhepunkt Nummer sechs stand auf dem Programm. Nach dem Abdunkeln der Räumlichkeiten und einer 5 minütigen Servicepause (Fahrzeuglicht einschalten, Schleifer richten) ging es im Dunkel um die endgültigen Platzierungen der Klasse 2. Die drei Jensens fuhren vorneweg (man kennt halt die Bahn), aber danach war es enorm spannend: sieben Fahrer innerhalb von acht Runden, ganz starkes Kino. In der Addition war dann alles so eng, dass im Gesamtklassement die Punkte Abstände teilweise in 0,5er Schritten über die Platzierungen entschieden. Am Ende gab es dann den historischen Dreifach Triumph für Dieter, Basti und Alex. Die genauen Ergebnisse könnt ihr hier gerne nachlasen: https://www.deutscheslotclassic.de/region/4
Der Renntag neigte sich allmählich seinem Ende entgegen. Danke an die beste Ehefrau von allen, die Rennleiter Jungs, den LMC Fotografen Björn und alle, die zu dieser tollen Veranstaltung beigetragen haben. Die Siegerehrung (letzter Höhepunkt Nummer sieben) mit der guten Laune, den Sprüchen und der Vorfreude aufs nächste Jahr zeigte einmal mehr, dass es sich bei der LMC um eine Rennwochenende unter Freunden handelt. In diesem Sinne wünschen wir euch allen ein gutes Jahr, bastelt wieder neue schöne Le Mans Renner und bleibt gesund.
Die Jens-Bande