Features, Besonderheiten und Vorteile
JENS SCALE RACING bietet mittlerweile 4 verschiedene JSR Chassis an. Die JSR 1 und 3 haben die kleine Grundplatte, die JSR 2 und 4 besitzen die große Messingplatte. Mit dem JSR Chassis kann man sehr individuell das passende Fahrwerk für jeden Fahrzeugtyp und Rennklasse finden. Es ist hauptsächlich für PU Reifen ausgelegt, doch auch mit Moosgummi Hinterreifen lassen sich hervorragende Ergebnisse erzielen – nicht zuletzt wegen der Messinggewichte.
|
|
|
|
Das JSR 2 (Grundplatte 57,8 Gramm) hat eine Grundplatte, deren Aussparungen in der Mitte kleiner sind als beim JSR 1. Dafür sind die "Ohren" seitlich ein wenig breiter und am Ende der Grundplatte ist es ca. 1cm länger. Damit hat es eine Gewichtsverteilung mit etwas mehr Druck im hinteren Bereich. Es muss nichts mehr an Gewicht mittig hinzugefügt werden. Seitlich kann man wie beim JSR 1 beliebig wählen, wie viel Seitengewichte verwendet werden sollen.
|
|
Es sind Fahrzeugtypen ab einer Einklebebreite von 50mm möglich. Der Radstand lässt sich bei den JSR 1 und 2 aufgrund der drei verschiedenen Längseinstellungen des Federelements sowie des variabel längsverstellbaren Vorderachsträgers (und auch ein Umdrehen ist möglich) von ca. 88mm bis auf 102mm einstellen. Bei den JSR 3 und 4 Fahrwerken (z.B. für TransAm, große Tourenwagen, Nascar) ist der Radstand von 102mm bis 117mm einstellbar. Man hat also sowohl in der Breite als auch in der Längsverstellung viele Möglichkeiten, um nahezu jede Karosserie perfekt mit dem passenden Chassis auszustatten.
|
|
Was ist noch anders als bei den meisten anderen Fahrwerken? Das Federelement: JSR verwendet ein Federelement, das zwei hintereinander angeordnete Federn mit Hülsen hat. Diese werden in Löchern geführt, die ein kleines Übermaß haben, also ein wenig mehr als der Durchmesser von 3mm der Hülsen. Warum? Das Slotcar wird bei jeder Kurveneinfahrt und dem damit verbundenem Richtungswechsel ziemlich hart getroffen. Dieser „Schlag“ wird in der Regel direkt über den Leitkiel an das Fahrwerk und damit an die Hinterachse weitergegeben. Ergebnis: unruhiges Fahrverhalten, kein Vortrieb über die Hinterreifen der Hinterachse. Beim JSR Federelement wir der „Schlag“ durch die etwas größeren Löcher abgefedert, die Wucht trifft nur den Vorderbau des Wagens und das Hinterteil, sprich Grundplatte mit Antriebselement, bleiben ruhiger und damit stabiler. Ergebnis: ein späteres Anbremsen und gleichzeitig früheres Gas geben mit dem Handregler sind möglich. Dieser Effekt wird noch zusätzlich unterstützt, mit:
|
|
Der Leitkielhalter: hier wird empfohlen, das Loch ein wenig aufzufeilen, damit der Leitkiel ein gutes Spiel hat: Längsspiel ein wenig mehr als Seitenspiel. So dämpft der Leitkiel mit dem Halter jeden Schlag ein wenig ab und unterstützt so das Gesamtfahrverhalten: ruhig, sicher und schnell soll es sein.
|
|
Der H-Träger: dieser dient zur Befestigung der Karosserie mittels Schrauben. Eine Zweitfunktion ist die Aufnahme und Befestigung der „Karo Lifter Plättchen“. Dies dient dazu, dass bei unebenen Rennstrecken die Karosserie oftmals im Radkasten schleift. Dies wir durch den „Lifter“ unterbunden, da die Karosserie nach oben gedrückt wird. Und der H-Träger hat in der Mittelstrebe ein mittiges Loch. Dazu gleich mehr.
|
|
Der Karohalter: er ist das „A und O“ für den perfekten Wackel der Karosserie. Er kann aufgrund seiner ausladenden Maße exakt für jeden Karosserietyp passend mit einer Dremel in der Breite zurechtgeschnitten werden. Auch er besitzt ein Loch in der Mittelstrebe. Für die „Hochzeit“ zwischen Karosserie und Chassis schraubt man den passend gefertigten Karohalter und den H-Träger mittels einer Senkkopfschraube von unten durch die Fahrwerks Grundplatte. Wenn sich nichts mehr bewegt, der gesamte Träger also kein Spiel mehr an den T-Hülsen hat, dann kann man mit dem Verkleben der Karosserie beginnen. Vorteil: man hat immer den perfekten Wackel. Es ist kein lästiges Festschrauben der T-Hülsen nötig, das Unterlegen mit Scheibchen usw. entfällt.
|
|
Wenn der Body sauber ausgerichtet wird, dann gut verklebt und über Nacht nicht mehr bewegt wird, dann kann man am nächsten Tag einfach die mittlere Schraube entfernen und hat den Wackel, wie er sein muss. Und es besteht eine Verbindung zwischen den Seitenteilen der Karosserie. Wer diese starre Verbindung nicht möchte und wer auch das Kabel nicht unterhalb des Karohalters und H-Trägers verlegen möchte, kann dies einfach machen: es muss nur der Mittelsteg des Karohalters mittels Dremel entfernt werden. Einen weiteren Vorteil hat diese Anordnung auch noch: es müssen bei der Demontage der Karosserie nicht zwei Schrauben komplett aufgeschraubt werden. Es genügt ein Lösen der vier Schrauben und man zieht den Body einfach aus einander.
|
|
Die Karosserie wird sich in beiden Fällen nicht verziehen und bleibt immer in der richtigen Stellung, ohne Spannungen. Das ist besonders wichtig für das Fahrverhalten. Ein Body, der beim vorderen oder hinteren leichten Antippen diagonal wackelt oder unterschiedlich reagiert hat immer Spannungen. Dies führt zu einem schlechteren Fahrverhalten und sollte geändert werden. Wenn an einer T-Hülse ein wenig Spiel sein sollte, dann kann man das durch Unterlegen der passenden Unterlegscheibe leicht korrigieren.
|
|
Die Frästeile: JSR lässt die Aluminiumteile, also den Motorhalter und die Vorderachs- und Hinterachshalter industriell fertigen. Wir verwenden bewusst keine Halter, die zweiteilig sind. Wir bevorzugen den Vorderachs- und Hinterachshalter aus einem Stück. Vorteile: kein permanentes Neueinstellen nach den Rennen, weil die „Flucht“ der Achsen in den Lagern nicht mehr gegeben ist. Immer gleichbleibendes Achsspiel, vertikal und horizontal. Keine Verwindung der Achse, da unsere Halter einteilig sind. Ruhigerer Lauf der Achsen durch perfekten Sitz der Kugellager, die exakt in die Bohrungen passen. Extrem niedriges Gewicht der Halter (vorne 1,58 Gramm, hinten 1,16 Gramm). Der Motorhalter ist auch neu: er ist jetzt gerade, hat keinen Winkel mehr, der zu viel Steifigkeit in diesen Teil der Grundplatte brachte.
|
|
|
|
|
|
Natürlich kann das Fahrverhalten bei den JSR Fahrwerken geändert werden, um das Fahrzeug auf die jeweilige Rennbahn und Streckenbeschaffenheit einzustellen. Der entscheidende Faktor sind die beiden mittleren T-Hülsen im Federelement. Durch die Verwendung unterschiedlicher Federhärten und auch durch die verschiedenen Längen von T-Hülsen kann man auf die aktuellen Bahngegebenheiten reagieren. Eine härtere Einstellung wählt man bei Bedingungen mit viel Grip auf „topfebenen“ Bahnen, ein weicheres Setup sollte man z.B. bei Bahnen mit nicht so glatter Oberfläche oder unterschiedlichen Litzenhöhen verwenden. Auch kann man die hintere Feder weglassen und eine sehr kurze T-Hülse verwenden, eine Einstellung, die wir gerne verbauen und auch empfehlen können.
|
|
Kabelverlegung: Motorkabel lassen sich sehr einfach verlegen. Man führt sie einfach unter dem Vorderachsträger durch. Es ist kein Verkleben oder fixieren mit Klebeband erforderlich. Eine intelligente Lösung. Die Kabel isolieren wir ca. 1,5cm ab, verzwirbeln sie zu einem Strang und stecken sie in den vorgesehen Schacht am Leitkiel. Die Schleifer werden eingesteckt und berühren über eine größere Fläche das Motorkabel. Somit hat man immer guten Kontakt und kann die Schleifer schnell wechseln.
|
|