Martinsville 2015
Die mittlerweile siebte Auflage des Martinsville 500 fand am vergangenen Wochenende in Martinsthal statt. Diesmal waren es genau 20 Starter, aus dem Süden der Republik, aus der Hauptstatt und natürlich aus der Mitte.
Bereits am Freitagabend wurde ausgiebig trainiert, ein gewisser Peter V. hatte gegen 23:00 Uhr bereits gefühlte 63.000 Runden gefahren. Und das ohne die Mittelspuren Aber er galt für viele als der Favorit, schließlich hat er die Rhein-Main Meisterschaft dominiert und alle Rennen gewonnen.
Zu dem Topfavoriten hatte man natürlich Mr.Pech des vergangenen Jahres, Markus Koch, auf der Liste, Auch der Heimascari Matthias G. war für den Sieg gut, mein Topfavorit. Danach kamen Frank Schüler mit dem Vorjahres Siegerauto, Dieter Jens mit einem nagelneuen Chevy und auch Ingo Immel, die für Topplatzierungen gut waren.
Am Samstag fuhr man die Qualifikation auf der Spur 3, schnellste Runde bei einer Minute Fahrzeit. Dieter J. frohlockte bereits mit seiner unglaublichen 6,39 sek., eine Zeit, die er noch nie fuhr. Aber dann: ein gewisser Peter V., der nochmals 2000 Runden, jetzt auf den Mittelspuren, fuhr, hämmerte eine noch nie dagewesene 6,29 sek. ins Holz Respekt, Peter, das war allererste Sahne!
Und traditionell darf sich der Topqualifier die Bahn aussuchen, auf der die erste Gruppe starten soll die Carreraschiene. Die 4 anderen Jungs waren ziemlich "baff", aber so wanderte man gen C-Schiene, um dort zu starten. Die Plätze 6-10 fingen dann auf Holz an, 11-15 wieder auf Carrera und 16-20 auf Holz.
Nach der Hälfte des Rennens, 5 x 9 Minuten wurde gefahren, war Frank Schüler der schnellste auf der Carreraschiene, Ingo Immel hielt die Position 1 auf der Holzbahn. Doch beide hatten im anschließenden Rennen jede Menge Pech, Franks Motor machte was er wollte, eigentlich gar nichts mehr und Ingos Auto fuhr, als hätte es keine Schleifer. Dramatischer Einbruch für beide und damit aus dem Titelrennen.
Markus Dietrich und Thomas Siekmöller beendeten das Rennen nicht oder mehr schlecht als recht, beide Autos hatten massive Probleme, wovon Thomas S. bis jetzt noch nicht weiß, woran es lag: auf jeden Fall nie richtig Strom bekommen. Und das trotz Nachtschicht und Aufbau des Autos mit allen möglichen Neuteilen.
Wie immer gab es im Mittelfeld spannende Kämpfe, auch der Best of Show Sieger, Seb Höbelt haderte mit der Performance seines Boliden auf der Holzbahn. Und musste sich dem Papa geschlagen geben.
Wer fuhr nun ganz vorne? Glaser, Vogt, Koch, Jens und Müller verblieben im Favoritenkreis. Dieter J. verlor nicht zuviel auf der ungeliebten Plastikbahn und war sehr schnell auf Holz. Markus glaubte, auf Holz schon zuviel verloren zu haben und ging ohne Hoffnung und Kampfgeist zur Carrerabahn. Peter Vogt war natürlich schnell und auch Matthias lie0 seinen Monster richtig fliegen. Und Tom? Der fuhr völlig unaufgeregt und konstant sein Rennen, hatte nahezu keine Abflüge und war auf einmal mit bei der Musik. Markus K. verabschiedete sich trotz Platz 3 auf der Carrerabahn, er hatte recht, auf der Holzbahn alles verloren. Dieter war mit dabei, Podiumsplatz in Sicht, dann bockte und hüpfte der Chevy zur Belustigung der Streckenposten und Mitfahrer Motorschraube lose, Motor verkantet und immer wieder mal am Getriebe, manchmal nicht. Das mit Abstand lauteste Fahrzeug hatte 4 Minuten vor Ende massive Probleme. Da waren s nur noch drei. Tom fuhr sicher auf Platz drei, Peter hatte keine Chance und Matthias holte seinen ersten großen Sieg! Glückwunsch, er war an diesem Tag einfach der Beste!
Und die Moral von der Geschicht: auch 70.000 Trainingsrunden reichen nicht, oder wie ich eine Motorschraube richtig befestige oder wie fahre ich am Limit und falle trotzdem nicht raus. Alles gesehen beim Saisonabschluss in Martinsthal.
Ein Dank gilt allen Helfern, die das Martinsville 500 immer zu einem Erlebnis machen und die Teilnehmer, die sichtlich Spaß und gute Laune hatten so soll es sein und auch in Zukunft bleiben.
Man sieht sich spätestens am 10.12.2016 wieder. Allen eine frohe Weihnachtszeit und alles Gute für 2016.
Name |
Holzbahn |
Carrerabahn |
Gesamt |
Glaser, Matthias |
394,35 |
341,19 |
735,54 |
Vogt, Peter |
391,20 |
337,30 |
728,50 |
Müller, Thomas |
386,55 |
337,50 |
724,05 |
Koch, Markus |
385,44 |
336,82 |
722,26 |
Jens, Dieter |
385,42 |
334,22 |
719,64 |
Schüler, Frank |
376,72 |
341,91 |
718,63 |
Podivinsky, Sven |
385,86 |
332,53 |
718,39 |
Mierau, Ralf |
390,39 |
326,94 |
717,33 |
Höbelt, Gerry |
386,88 |
330,31 |
717,19 |
Schmidt, Klaus |
378,06 |
326,46 |
704,52 |
Höbelt, Sebastian |
372,12 |
329,84 |
701,96 |
Immel, Neal |
384,52 |
315,62 |
700,14 |
Lämmerhirt, Jan |
380,10 |
319,86 |
699,96 |
Krech, Wolfgang |
379,07 |
314,30 |
693,37 |
Bensieck, Björn |
367,87 |
314,24 |
682,11 |
Immel, Ingo |
397,37 |
278,02 |
675,39 |
Köhler, Hans-Werner |
375,34 |
295,22 |
670,56 |
Tucholski, Donald |
342,14 |
308,91 |
651,05 |
Dietrich, Markus |
325,10 |
216,78 |
541,88 |
Siekmöller, Thomas |
135,00 |
315,19 |
450,19 |