DSC Cup 2007
DSC-Cup Neumünster 2.Platz Gesamt
DSC-Cup Nürnberg
DSC-Cup Finale 2007 in Siegen
Die DSC-Cup Saison endete mit dem erwarteten Sieg des Titelverteidigers Frank Hermes!!!
Frank gewann drei der vier Cupläufe und ist damit verdientermaßen auch der Cup-Sieger 2007. Auf dem zweiten Gesamtplatz landete mit sehr überzeugenden Vorstellungen unser Schweizer Freund Patrick Studer, der sich im Laufe des Jahres technisch und fahrerisch in die absolute Spitze gefahren hat.Kompliment. Und auf dem dritten Platz landete Dieter Jens, der im Endlauf den lädierten rechten Arm schonen mußte und beide Läufe mit der ungewohnten linken Hand absolvierte.
Aber nun zur Veranstaltung selbst.
Bereits am Freitag Abend trainierten 40 Fahrer, um das optimale Set-up und vorallem den richtigen Schliff der Reifen zu finden. Wie der Mid-News Ticker schon berichtete, gegen 4:00 Uhr morgens schlichen die Letzten ins Bett, man hört, der ein oder andere schlief sogar im Bahnraum ein! Am Samstag drohte dann alles aus den Nähten zu platzen. Mit gemeisamer Anstrengung rückte man dichter zusammen, so daß auch alle 55 Starter einen Schrauberplatz hatten. Kleiner Seitenhieb: Manche sollten Ihre Schrankwank besser zu Hause lassen!
Bei der technischen Abnahme gebührte den Teilnehmern ein dickes Lob: kaum Beanstandungen, richtige Reifen- und Rädergrößen, Bodenfreiheit ok, alles in allem wirklich eine Top-Leistung aller Starter!
Pünktlich um 12:00 Uhr startete dann die Klasse 1 mit der ersten Gruppe. Und wer jetzt den weiteren normalen Rennbericht erwartet, wer kämpft mit wem, wer gewann welche Klasse - nein, diesmal nicht, denn alle Ergebnisse können auf der DSC-Cup Seite nachgelesen werden. Viel wichtiger nach einer langen Saison mit vielen Rennen sind ein finales Statement, ein Zusammenfassung der unterjährigen Geschehnisse und es muß auch Platz für ein paar andere Dinge sein.
Insgesamt sterteten 116 Fahrer in diesem Jahr bei den Cup-Läufen. Den ersten Lauf in Neumünster gewann Matthias Parke, die weiteren drei sicherte sich Frank Hermes. Bester Junior wurde Alexander Jens.
Der Wettbewerb war spannend wie immer, die Ergebnisse so knapp wie noch nie. Allein beim Endlauf in Siegen trennten in der Klasse 1 den Zweitplatzierten und den 25sten gerade mal 5 Runden!!! Das heißt nicht einmal eine Runde pro 4 Minuten Turn!!! Und dieses Phänomen zeigte sich schon während der gesamten Saison: die Leistungsdichte bei der DSC ist außergewöhnlich! Die Anzahl derjenigen, die ihre Autos top vorbereitet haben und die fahrerisch enorme Verbesserungen gemacht haben wird immer größer. Das ist toll, denn je dichter das Feld ist, desto spannender werden die Rennen. In manchen Startgruppen wurde in Siegen bis zum letzten Lauf Türklinke an Türklinke gefahren, und schließlich waren alle sechs Fahrer innerhalb von 2 Runden. Das ist Slotracing vom allerfeisten, das ist Sport auf allerhöchstem Niveau!
Was ist denn die Basis für so viel Ausgewogenheit? Ein einfaches, aber funktionierendes Reglement. Ob nun Momo, Schöler, Plafit oder Slotvision, ob Corvette oder Cheetah oder Porsche, ob Wiesel oder Ortmann oder Dickelreifen, ob F10 oder FOX10 oder Fox, ob dicke Schleifer oder dünne, es ist völlig egal, jeder kann sich sein Auto aus einer Fülle von Chassis, Bausätzen und Zubehörteilen zusammenbauen. Und jeder kann wettbewerbsfähig sein! Das beste Beispiel ist das Rennen in Siegen: in der Klasse 2 waren Schöler, Momo und Plafit Chassis unter den ersten 5 !
Atmosphäre: viele Gäste oder Teilnehmer, die zum ersten Mal bei einem DSC Lauf waren, bestätigten die freundschaftliche Atmosphäre untereinander. Gerade bei so engen und spannenden Rennen ist das keine Selbstverständlichkeit. Man geht fair miteinander um, respektiert sich und ist auch durchaus offen für Tipps und Tricks, damit Neueinsteiger, Kollegen oder sogar Gegner schneller das richtige Set-up finden!
Und so war es auch in Siegen: man tauschte sich aus, half bei den Übersetzungstipps und beim Reifenschliff. Daß in der Klasse 2 die ersten 20 auch wieder innerhalb von nur 5 Runden lagen, war schon fast klar. Genauso klar, wie die gnadenlose Rennleitung von Uwe Schöler und seinen Kollegen: Kompliment an dieser Stelle, denn 55 Starter, also 18 Gruppen mit je 6x4 Minuten zu organisieren, da gehört schon Erfahrung und "Mut zum Risiko" dazu. Herzlichen Dank dafür, daß Uwe's Team in 11,5 Stunden das alles perfekt geschafft hat! Und "danke" an Elke und ihr schon selstverständlich herausragendes Catering!
Unser Dankeschön gilt vorallem den 116 Teilnehmern des DSC-Cup, allen Veranstaltern und deren vielen Helfern!
Tja, nun ist die Cup-Saison schon wieder vorbei, doch es stehen bereits die nächsten Rennen auf dem Terminkalender. Für 2008 wird es wieder 4 Cupläufe bei einem Streichresultat geben. Ich freue mich schon wieder auf die Rennen in 2008, auf die vielen altbekannten und hoffentlich neuen Gesichter, auf weiterhin spannende Rennen, zufriedene Teilnehmer und vorallem auf die unglaublich große Zahl von schönen Autos!
Eure Mid-News