LEMANS CHALLENGE 2022
Der Bericht
Jubiläum – die LMC Nummer 25 fand am 20./21.5.2002 in Martinsthal statt
Was für eine Zahl – ein Viertel Jahrhundert gibt es nun schon die Le Mans Challenge, die im Jahre 1996 ihre Premiere hatte. Zweimal fand sie nicht statt, 2009 wegen Krankheit und 2020 wegen der Corona Pandemie. Einige Teilnehmer waren da noch gar nicht geboren….
Wie gewohnt fanden sich die ersten Teilnehmer am Freitagnachmittag im wunderschönen Weinort Martinsthal ein und hatten Problem, Parkplätze zu finden. Herrlicher Sonnenschein lockte natürlich viele Frankfurter und Wiesbadener in den schönen Rheingau, um an den diversen Weinprobierständen, Vinotheken und Kellereien das Wochenende mit einem schönen Riesling zu beginnen. Aber die Catering Chefin Sigrid war Willens, das beste Essen in Form eines Buffets mit mediterranen Spezialitäten in Martinsthal zu kredenzen. So hatten wir neben dem obligatorischen Training auch viel Zeit, neue Autos zu bestaunen, zu quatschen und den ein oder anderen Merlot aus der sizilianischen Nero d‘Avolo Traube zu genießen.
Samstagmorgen wurden die letzten Feinabstimmungen vorgenommen und schließlich kamen 36 Autos zur technischen Abnahme, die Ralf B. und Dieter ohne Beanstandungen durchführten.
11:15 Uhr Qualytime, Spur 3, 3 Runden: Ralf Z. knallte mit seinem Sieger Ferrari 250 GTO des letzten Jahres eine 6,16s auf die Bahn, gefolgt von Dieter. Nach der Qualy gingen wir gleich zur Wahl des BoS über, alle Autos auf der Bahn, jeder durfte einen Ralf-Braun-Gedächtnis-Zahnstocher zu seinem Lieblings Mobil legen. Spannung bis zum letzten Hölzchen, schließlich hatte Jürgen’s Ferrari Dino mit einem Stäbchen mehr als Gino’s Ferrari 250 GTO die Nase vorne. Glückwunsch, Jürgen, Du bist jetzt auch auf dem Wanderpokal verewigt, neben Namen wie Stephan Wiesel, Uwe Geißler, Pit Schwaar, Klaus Brendel, Stefan Plass und anderen, die in den letzten Jahren top Modelle an den Start brachten. Und wehe, der Pokal steht nicht im Wohnzimmer…
Das nächste Highlight folgte zur Mittagszeit, Sigrid schlug den Gong für feinsten Rinderbraten, Klößen und Blaukraut (ja Jungs das heißt bei uns nicht Rotkohl) und allerbester Rotweinsauce, gewonnen aus schlappen 3 Litern reduziertem Spätburgunder. Mit dickem Bauch ist gut fahren, Pech, wer in der ersten Gruppe starten musste, hi hi hi….
Wir fuhren insgesamt 5 x 5 Minuten mit den Klasse 1 Autos, sehr gute und ruhige Rennen waren das Ergebnis, denn der Grip war hervorragend und (fast) alle Autos fuhren wie auf Schienen. Die ersten neun fanden sich dann auch innerhalb von neun Runden, das sagt viel über die spannenden Kämpfe um die Positionen aus. Schließlich siegte Dieter vor Ralf Z. und Jürgen Schulz, Dreifachsieg von Ferrari mit drei verschiedenen Modellen.
Nach französischem Apfelkuchen (vier verschiedene Apfelsorten!) und Käsekuchen starteten wir mit der Klasse 2. Alle Fahrer hatten aufgrund der Bauweise der Klasse 2 Autos noch mehr Spaß am fahren, die Bahnbedingungen waren weiterhin perfekt und so gab es auch hier wieder tolle Duelle um Platz und Position. Dieter siegte knapp vor Robert, während Tristan Ralf Z um einige Meter hinter sich ließ.
Vorhänge zu, Licht aus – Zeit für den finalen Nachtturn. Im Halbdunkel (es sind halt doch schon ein paar Herren älteren Alters dabei…) konnte man alles gut erkennen und alle waren fast genauso schnell wie bei Tageslicht. Spannender Kampf an der Spitze, doch Dieter ließ nix anbrennen und sicherte sich seinen dritten Tagessieg.
Zur Siegerehrung und den obligatorischen Worten des Veranstalters gab es eine Überraschung: Ralf Z. ließ es sich nicht nehmen, gelaserte Metallschilder mit den Namen der Teilnehmer als Erinnerung an dieses Event anfertigen zu lassen. Vielen Dank dafür, auch an die Jens-Bande für die Unterstützung im Bereich Rennleitung und Catering. Und Sigrid hat sich auch sehr über die kleinen Mitbringsel des ein oder anderen gefreut, danke auch an diejenigen, die ein tolles „Trinkgeld“ zugunsten der IGSR Wiesbaden gegeben haben.
Ein Highlight war sie schon, die FÜNFUNDZWANZIGSTE Ausgabe der LMC, der Mutter aller DSC Rennen. Soviel unbeschwertes Plaudern, Fachsimpeln und Diskutieren, eine einmalige Stimmung und die netten Leute tragen eben dazu bei, dass eine Veranstaltung gelingt, von der es heißt, „das war wieder ein Highlight im Kalenderjahr“. Und wenn am Sonntagvormittag schon wieder die ersten Nennungen fürs kommende Jahr eintrudeln, tja, dann hat’s wohl Spaß gemacht.
In diesem Sinne, baut schön, man sieht sich in 2023, wenn es zur Ausgabe Nr.26 der LMC geht.
Eure Jens-Bande